Wie lernen Menschen?

Vielleicht hilft ein Blick in die Tiefenregionen des Hippocampus? Schließlich geht die Gehirnforschung davon aus, dass sich im Hippocampus des erwachsenen Gehirns neue Verbindungen zwischen bestehenden Nervenzellen bilden können. Verbindungen, die direkt mit dem Erwerb neuer Gedächtnisinhalte in Zusammenhang gebracht werden. Ich bin kein Gehirnforscher, aber zur Zeit

Hippocampus - Virtuelles Präparat - zoombar - Universität des Saarlandes, Prof. Bock

arbeiten wir hier an einem sehr spannenden Projekt zur Virtuellen Mikroskopie, da liegt es irgendwie nahe, auch mal über den Tellerrand zu lugen. Wenn Ihr Browser über ein aktuelles Flash-Plugin verfügt ( Version 9 oder höher ), können Sie durch Klick auf das Foto, das virtuelle Präparat – ein Schnitt durch den Hippocampus – durchzoomen, wie Sie es z.B. mit Google Earth gewohnt sind.

Unsere KollegInnen hier aus der Veterinärmedizin verfügen über ein „ScanScope“, mit dem histologische Präparate mit bis zu 400-facher Vergrößerung gescannt werden können, die dann mit Hilfe von „Zoomify“ auch im Internet verfügbar gemacht werden können. Das oben gezeigte Präparat stammt von der Universität des Saarlandes: Institut für Anatomie und Zellbiologie.

Ok, eine Antwort darauf, wie Menschen lernen, lässt sich durch das Durchzoomen vermutlich nicht geben. Ein Blick in die Wikipedia liefert immerhin schon einige grundsätzliche Erläuterungen zu den Lernvorgängen, den Hippocampus betreffend.

Tiefere Einblicke in die Gehirnforschung werden mir vermutlich die folgenden Bücher geben, die – teilweise noch unberührt – auf meinem Schreibtisch lauern:

  • Kandel, E. R. (2006). Auf der Suche nach dem Gedächtnis. München: Siedler Verlag.
  • Mainzer, K. (1997). Gehirn, Computer, Komplexität. Heidelberg: Springer.
  • Roth, G. (2003). Aus Sicht des Gehirns. Frankfurt: Suhrkamp.
  • Spitzer, M. (2009). Lernen – Gehirnforschung und die Schule des Lebens. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.

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