Vermittlungsprozesse sind ohne Medien nicht denkbar. Jede Zeit hat ihre Medien mit denen sie vertraut ist. Multimedia, Internet und die vielfältigen webgestützten Werkzeuge gehören heute genauso zum allgemeinen Medien-Repertoire wie das Buch, das Schreibheft oder das Tafelbild. So ist es in jedem Falle sinnvoll, solche Medien im Unterricht einzusetzen, zu denen Studierende und Lernende einen leichten Zugang haben. Wenn allerdings die durch den Einsatz von Medien ausgelösten Vermittlungsprozesse gleichgesetzt werden mit dem Lernprozess, dann wird es problematisch. Denn der Lernprozess ist sehr viel komplexer als das, was während der Nutzung eines Mediums abläuft. Er ist auf vielfältige Art und Weise mit Erfahrungen, Handlungen und sozialen Interaktionen jenseits des Bildschirms, des Buches oder des Tafelbildes verwoben. Selbst gängige Beschreibungen von Blended Learning Konzepten nehmen hierauf selten Bezug.
Vermittlungsprozesse sind keine Lernprozesse
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Eine Antwort zu „Vermittlungsprozesse sind keine Lernprozesse“
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Hallo Wolfgang,
wohl war, wohl war; ich beschäftige mich gerade mit diesem Thema sehr intensiv (für die mündliche Examensprüfung in Metalltechnik). Wenn Dich die Lernprozesse mittels Web 2.0 Werkzeugen interessieren kann ich Dir das Buch von John Erpenbeck und Werner Sauter, Kompetenzentwicklung im Netz, Personalwirtschaft (Köln: Luchterhand, 2007), http://books.google.de/books?id=SflNV_uvO0EC&lr= empfehlen! (Ich bin mir nicht sicher, ob ich das bereits schon früher mal getan habe.) Es wird im Buch u.a. erörtert, wie Blended Learning funktionieren kann und welche Web Werkzeuge welche Kompetenzen fördern.
Gruß
aus Oldenburg
Thorsten S.
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