Im O´Reilly Radar geht man davon aus, dass das digitale Lehrbuch durch den inzwischen recht weit voran geschrittenen Entwicklungsstand von Tablet-PC´s und multifunktionsfähigen Mobiltelefonen kurz vor dem Durchbruch steht. Osman Rashid, Co-Gründer von The Kno, einem Start-Up-Unternehmen aus den USA, das im Moment auf hochtouren an einem Prototypen arbeitet, beschreibt im O´Reilly-Blog die Hürden, die aus seiner Sicht noch überwunden werden müssen, um mit dem digitalen Lehrbuch den Massenmarkt zu erobern. So sind es strukturelle, emotionale und politische Hürden, die noch genommen werden müssen, um mit dem digitalen Lehrbuch den Markt zu innovieren. Zentral ist das Problem, das sich um das Bildungssystem herum Strukturen verfestigt haben, die das klassische gedruckte Lehrbuch noch stützen. Semesterplanungen und Kurse werden an den alten Lehrbüchern orientiert, Professoren schreiben sie und sind in entsprechende Review-Verfahren involviert, Verlage sind mit ihrer Infrastruktur eng angelehnt an die Bedingungen des Bildungssystems. Emotionale und politische Bindungen an dieses System machen die Räume eng für digitale Innovationen. Dennoch glaubt Rashid, das diese Widerstände in absehbarer Zeit überwunden werden können und beschreibt in dem Blog-Artikel notwendige Strategien zur Überwindung der Hürden. Mit seinem Unternehmen The Kno hat er eine weitere nicht unerhebliche Hürde bereits genommen: eine Anschub-Finanzierung des Unternehmens The Kno in Höhe von 46 Millionen US-Dollar durch ein Konsortium um den Venture-Capital-Geber „Andreessen Horowitz“, der auch Foursquare und Skype mit Risiko-Kapital versorgt hat, wurde vor wenigen Wochen bewilligt.
Die Zeit ist reif für digitale Lehrbücher
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Kommentare
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„So sind es strukturelle, emotionale und politische Hürden, die noch genommen werden müssen…“
Na, wenn es sonst nichts weiter ist…
Die Technik ist offensichtlich gelöst, aber das war das geringste Problem. Wer weiß, wie Schulstruktur, Lehrer-Emotionen und Politik ticken, der ahnt, dass „absehbar“ mindestens ein Dutzend Jahre heißt.
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@Werner
Es drängt uns ja keiner. Mir ist es im Grunde egal, wann ein Produkt seinen Peak im Innovationszyklus erreicht. Viele Vergleichsstudien zeigen ja, das Lernerfolg eher unabhängig vom verwendeten Mediensystem ist.
Wolfgang
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