Auf der Fachtagung für Thüringer Lehrerinnen und Lehrer mit dem Titel „Software und Onlinemedien im Bildungskontext“ habe ich einen Einführungsvortrag gehalten, mit dem ich hervorgehoben habe, das die Ergebnisse zahlreicher Vergleichsstudien und Metastudien von Kerres bis Hattie zeigen, dass der Einsatz digitaler Medien in Lernkontexten keinen signifikanten Einfluss auf den Lernerfolg hat (Zitate und Quellen siehe: Foliensatz). Deshalb ist es aus meiner Sicht von großer Bedeutung deutlich zu machen, aus welchem Grund wir digitale Systeme zum Lernen einsetzen. Im Vortrag habe ich zwei zentrale Gründe angeführt: 1. Der hohe Verbreitungsgrad der digitalen Medien auch unter Jugendlichen (JIM-Studie 2012 und 2013, Allensbach-Studie 2013) macht es erforderlich, einen fairen und konstruktiven Umgang mit diesen Medien einzuüben. 2. Effektstarke Lernaktivitäten (Hattie) wie z.B. Problemlösen, Vokabel-Training, Metakognitive Strategien anwenden, kooperativ lernen und reziprokes Lernen (Lernen durch Lehren) können durch mobile Anwendungen – wenn sie in ein kluges didaktisches Design eingebettet sind – gut unterstützt werden.
Vortrag am 26.11.2013 auf der Tagung „Software und Online-Medien im Bildungskontext“ des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lerhrplanentwicklung und Medien
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